UN-Delegierte am ASG

Am 5. Juli 2017 bekam die Klasse 10a Besuch von zwei der vier Jugenddelegierten der deutschen Delegation bei den Vereinten Nationen – Mio Kuschick (22) und Johannes Wagner (26).

In sechs Schulstunden brachten die beiden Studenten den Schülern die sonst so ferne UN mit all ihren Aufgaben und auch Zielen näher und ermöglichten es den Schülern, ihre eigenen Forderungen in die Arbeit der deutschen UN-Delegation einzubringen.

In den ersten zwei Stunden stellten die Referenten zunächst sich selbst und ihre Arbeit vor – sie sind in unterschiedlichen Bereichen tätig: Mio Kuschick ist ein Jugenddelegierter zur UN-Generalversammlung, Johannes Wagner wiederum für die Konferenz für Nachhaltige Entwicklung.

Anschließend wurden die Schüler, aufbauend auf dem Vorwissen, über die Geschichte, die Aufgaben, den Aufbau und die Arbeitsweise der Vereinten Nationen informiert und so das doch recht komplexe System der UNO nähergebracht und auch der Reformbedarf des Systems besprochen.

Im Folgenden legten die zwei Studenten den Schülern die 17 Ziele der Agenda 2030 dar. In kleinen Gruppen wurden deren Ziele anhand der betreffenden Resolution erarbeitet, zusammengefasst und schließlich dem Rest der Klasse vorgetragen und erklärt. Anschließend wurde in anderen Gruppen über die Ergebnisse diskutiert: Welche der Ziele werden wohl funktionieren? Welche von ihnen sind sehr unwahrscheinlich? Und wie sieht es so weit in Deutschland aus? Welche werden bereits umgesetzt? Woran muss Deutschland noch arbeiten? Im Plenum ging es dann weiter: Machen diese Ziele wirklich Sinn? Wird man sie bis 2030 überhaupt umsetzen können? Werden sie dann überhaupt erfüllt werden? Inwiefern betrifft es die Menschen in ihrem Alltag? Und bringt es überhaupt etwas, Ziele festzusetzen?

Trotz aller Gegensätze - in einem war man sich einig: Ziele aufzustellen ist immer gut und auch notwendig, denn das ist der allererste Schritt. Ohne ein festes, gemeinsames Ziel zu handeln, würde zu nichts führen. Hierbei könnte man jedoch auch mit kleineren Zielen beginnen und sich so Schritt für Schritt voranarbeiten.

Der Tag endete damit, dass die Klasse ihre Wünsche und Forderungen an die UN auf Zettel schrieben, die von den zwei Delegierten eingesammelt wurden. Diese Ergebnisse werden dann, gemeinsam mit den Ergebnissen vergleichbarer Veranstaltungen an anderen Schulen, von den Jugenddelegierten ausgewertet, zusammengefasst, in die Arbeit der deutschen UN-Delegation eingebracht und unter anderem im Rahmen einer Rede vor der UN-Generalversammlung vorgetragen.

Chenlin Ruan, 10a

UN-Delegierte am ASG
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